JetSet Jacken – Die goldene Ära der 90er und der Kult um die Vietnam & Korea Modelle

Absolute Chefsache. Hat nix mit Lineardirect zu tun! ;)

Die Jet Set Vietnam Jacke – grell, rebellisch, unvergessen

Unter allen Jet-Set-Modellen ist die Vietnam-Jacke wohl die ikonischste und am stärksten aufgeladene. Sie war laut, grell, kompromisslos expressiv – ein Design, das nicht übersehen werden konnte. Typisch waren kräftige Farben – von Pink über Gelb bis Rot oder Schwarz / Grau – kombiniert mit einer glänzenden Oberfläche, die im Licht fast flüssig wirkte.

Auf der Brust trugen die Jacken mehrere, kunstvoll gestickte Patches mit Symbolen, Schriftzügen und militärisch-inspirierten Abzeichen. Doch das eigentliche Herzstück befand sich auf dem Rücken:
ein großflächiges Stickmotiv, das eine Landkarte von Vietnam zeigt – durchzogen von Städtenamen, Linien und dem legendären Schriftzug:

“When I die I’ll go to heaven because I’ve spent my time in hell.”

Dieser Satz machte die Jacke zu einer Mischung aus Statement, Ironie und autobiografischer Kunst. Die Vietnam-Jacke war keine Hommage an den Krieg, sondern ein Stück Subkultur-Poetik, getragen von Menschen, die wussten, was es heißt, Grenzen zu überschreiten – modisch, gesellschaftlich, emotional.

Jedes Exemplar war ein Unikat. Keine zwei Jacken waren gleich – je nach Produktionsserie und Farbwahl änderten sich kleine Details der Stickerei. Diese Vielfalt machte sie zu einem heiligen Gral für Sammler.

Die Jet Set Korea Jacke – Drachen, Dualität und dezente Macht

Die Korea-Jacke dagegen erzählte eine andere Geschichte – weniger laut, aber nicht minder faszinierend.
Während die Vietnam-Edition in einheitlicher Farbe gefertigt wurde, bestand die Korea-Version stets aus zwei kontrastierenden Farbtönen – etwa Schwarz-Rot, Lila-Gelb, Lila-Grau oder Gelb-Grau. Diese zweifarbige Kombination verlieh ihr eine fast ceremonielle Aura, als wäre sie für einen modernen Samurai geschaffen.

Das Rückenmotiv war ein echter Blickfang: ein großflächiger, detailreicher Drache mit der Aufschrift 81 KOREA 82, kunstvoll gestickt, Symbol für Stärke, Macht und Transformation.
Die Ärmel waren mit aufwendigen Drachenstickereien versehen, die sich von den Manschetten bis zu den Schultern zogen – ein Aufwand, der damals außergewöhnlich war und heute in dieser Qualität kaum noch zu finden ist.

Der Drache, ein zentrales Symbol in der ostasiatischen Kultur, stand hier sinnbildlich für innere Kraft und Balance – und spiegelte zugleich das Selbstverständnis der Träger: Stärke, Stolz und Individualität.

Die Korea-Jacke war damit die nicht ruhigere, tiefere Schwester der grellen Vietnam-Edition.
Während die eine die Rebellion feierte, stand die andere für Kontrolle, Eleganz und subtile Dominanz.

Zwischen Himmel und Hölle – zwei Jacken, eine Haltung

Zusammen verkörpern die Vietnam- und Korea-Jacken das gesamte Spektrum der 90er-Jahre-Attitüde: laut, widersprüchlich, emotional, frei. Die eine ein Aufschrei, die andere eine meditative Kraft.
Beide waren mehr als Mode – sie waren tragbare Kunstwerke, Zeugnisse einer Ära, in der Kleidung noch Haltung war.

Für Sammler wie den Chef Jacket Collector ( Sascha Rissel ) sind diese Modelle neben Diesel und Avirex Sondermodellen der heilige Gral jeder Sammlung – nicht nur wegen ihrer Seltenheit, sondern wegen der Authentizität, die sie ausstrahlen. Jede Naht erzählt Geschichte, jede Farbe Emotion, jeder Drache Stolz.

Warum die 90er-Jahre so magisch waren

Die 90er waren das Jahrzehnt der Grenzüberschreitung – zwischen Musik, Mode und Lebensgefühl.
Marken wie Blue System, Avirex, People of the Labyrinths oder eben Jet Set standen für diese Fusion aus Luxus und Underground. In einer Zeit ohne Instagram oder Hypebeast-Foren verbreitete sich Mode über Szenen, Clubs und persönliche Kontakte.

Wer Jet Set trug, gehörte dazu – oder eben nicht.
Die Jacke war Eintrittskarte, Ausdrucksmittel und Prestigeobjekt in einem.
Und: Sie war teuer. Ein echtes Jet Set Original kostete damals oft mehr als ein Monatsgehalt eines durchschnittlichen Angestellten.

Handwerkskunst trifft auf Symbolik

Was Jet Set von anderen Marken unterschied, war die Verarbeitung.
Die Jacken wurden aus hochwertigem Nylon, Leder oder Satin gefertigt, die Stickereien waren mehrlagig aufgebracht, und jedes Detail – von der Naht bis zum Zipper – folgte einem künstlerischen Konzept.

Diese Detailverliebtheit macht Jet Set bis heute zu einer der gefragtesten Marken unter Vintage-Sammlern.

Die Rückkehr der Jet Set Ästhetik

In den letzten Jahren erlebt Jet Set ein leises Comeback.
Während die Marke selbst weiterhin existiert und sich stärker auf Luxus-Skimode fokussiert, ist es die Vintage-Community, die die alten Designs wiederentdeckt hat.

Sammler wie Chef Jacket Collector (Sascha Rissel) spielen dabei eine zentrale Rolle.
Sie bewahren nicht nur die Stücke selbst, sondern auch die Geschichte, Bedeutung und kulturelle DNA dieser Modeepoche.

Chef Jacket Collector auf Instagram

Die Nachfrage nach originalen Jet Set Jacken der 90er ist enorm – insbesondere nach den Modellen Vietnam, Korea, Japan oder den seltenen Sondereditionen mit gebatikten „Blue System“-Sweatern.

Vom Kleidungsstück zum Kultobjekt

Eine originale Jet Set Vietnam Jacke ist heute kein Kleidungsstück mehr – sie ist ein Sammelobjekt, ein Zeitdokument und ein emotionales Artefakt.
Jede Jacke erzählt ihre eigene Geschichte: Clubnächte, Reisen, Begegnungen, Stilbrüche.

Viele der erhaltenen Exemplare sind inzwischen in den Händen von Sammlern, die sie wie Kunst behandeln.
Nicht wenige Stücke wurden gerahmt, archiviert oder in privaten Galerien ausgestellt.

Die Preise steigen – doch der emotionale Wert ist unbezahlbar.

Die Suche nach Perfektion

Der Chef Jacket Collector Sascha Rissel sucht weiterhin nach den seltensten und best erhaltenen Jet Set Jacken – insbesondere nach den Vietnam- und Korea-Editionen in den Größen 5, 6 oder 7+.

Nur Originale in Bestzustand kommen in Frage. Keine Reproduktionen, keine Nachstickungen, keine modifizierten Stücke (Mäntel umgenäht auf Kurzjacke)

Es geht nicht um Masse, sondern um Echtheit, Geschichte und Zustand.
Wer ein solches Stück besitzt, hält ein Stück Modegeschichte in den Händen – ein Relikt einer Ära, in der Kleidung noch Identität bedeutete.

Fazit – Jet Set lebt weiter

Die Jet Set Jacken der 90er sind mehr als nostalgische Erinnerungen – sie sind ein Symbol für Haltung, Individualität und kreative Freiheit.
Sie erinnern an eine Zeit, in der Stil noch rebellisch war, Authentizität wichtiger als Markenkooperationen und jedes Stück eine Geschichte erzählte.

Heute, 30 Jahre später, lebt dieser Spirit weiter – in Sammlungen, in Gesprächen und in der Leidenschaft von Menschen wie dem Chef Jacket Collector, die diese Ästhetik nicht nur sammeln, sondern bewahren.

Denn Mode vergeht.
Kult bleibt.
Und Jet Set – das bleibt für immer.